Historisch tief verwurzelt
Wir als Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften fühlen uns unserer Stadt verpflichtet, wir setzen uns für lebenswerte Quartiere und vor allem für bezahlbaren Wohnraum in der ganzen Stadt und im Hamburger Umland ein.
Unser Anliegen ist in der Hansestadt historisch tief verwurzelt. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts gründeten Bürger sowie einzelne Berufsstände in Hamburg die ersten Wohnungsbaugenossenschaften. Es war damals eine Reaktion auf die zunehmende Wohnungsnot infolge der Industrialisierung, die in kürzester Zeit die Einwohnerzahl der Städte rapide anwachsen ließ. Hinzu kamen zum Teil menschenunwürdige Wohnverhältnisse.
Seit 1875 am Werk
Zu den ältesten Wohnungsbaugenossenschaften in Hamburg zählen die Allgemeine Deutsche Schiffzimmerer-Genossenschaft (gegründet 1875), der Altonaer Spar- und Bauverein (gegründet 1892), die Wohnungsgenossenschaft Hamburg-Wandsbek von 1897 und der Bauverein der Elbgemeinden (gegründet 1899).
In den nachfolgenden Jahren und Jahrzehnten kamen immer mehr Wohnungsbaugenossenschaften hinzu – viele von ihnen wurden nach einschneidenden politischen und wirtschaftlichen Ereignissen gegründet. Sie alle haben im Laufe der Jahre kontinuierlich die Wohn- und Lebensqualität der Hamburger Bürger zum Positiven verändert und arbeiten auch heute noch ebenso engagiert wie damals für dieses Ziel.
So waren und sind wir als Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften bei einer Reihe bedeutender Wohnungsbauprojekte nachhaltig engagiert – aktuell zum Beispiel in der Neuen Mitte Altona und in der HafenCity – und treiben die Quartiersentwicklung an vielen anderen Orten in den Hamburger Bezirken voran. Dabei planen und bauen wir für den ganz normalen Hamburger Bürger. Trotz der explodierenden Baukosten liegen unsere durchschnittlichen Mieten weiterhin deutlich unter dem Mittelwert des Hamburger Mietenspiegels. Das bedeutet: Wir sorgen dafür, dass 20 Prozent der Mietwohnungen in der Hansestadt bezahlbar sind.
Sozial engagiert
Darüber hinaus übernehmen wir auch gesellschaftlich wichtige Aufgaben in der Stadt. Dazu gehört seit Jahrzehnten bei vielen Wohnungsbaugenossenschaften das aktive, professionelle Sozialmanagement. Dabei werden niederschwellige und kostenlose Beratungs- und Hilfsangebote für Mitglieder in schwierigen Lebenssituationen, wie beispielsweise bei Überschuldung, Messie-Syndrom und Demenz angeboten. Hinzu kommt die Schaffung von lebenswerten Quartieren in allen Stadtteilen für alle Generationen, um damit Nachbarschaften neu zu beleben und drohender Vereinsamung der Menschen entgegenzuwirken. In Nachbarschaftstreffs werden gemeinsame Freizeitaktivitäten und viele weitere Möglichkeiten zum regelmäßigen nachbarschaftlichen Austausch geboten.