Die goldenen 20er Jahre – hier beginnt die Geschichte der Baugenossenschaft dhu. Eine Zeit, die als besonders experimentierfreudig gilt und das scheint auch ein Stück in das Heute der Baugenossenschaft übergegangen zu sein. Gegründet von Finanzbeamten, ist sie zwar durchaus eine klassische Genossenschaft. Neues probierten aber schon die Gründer gern aus. So wurde eines der ersten Gebäude, gelegen in der Bismarckstraße direkt am Isebekkanal, mit einem Bootskeller ausgestattet und 1935 musste kein Bewohner in der Emil-Janßen-Straße die „große Wäsche“ mehr fürchten, da sie eine Waschküche „mit modernsten elektrischen Maschinen“ nutzen konnten.
An diesem Innovationsgeist hat sich nichts verändert. 2017 realisierte sie in Blankenese eine Wohnanlage in kompletter Holzbauweise. Ein Jahr später wurde in Mümmelmannsberg das Quartiershaus.plus eingeweiht. Eine Tagespflege-Einrichtung für Menschen ab dem Pflegegrad 2. Das Plus steht für zusätzliche Angebote wie kulturelle Veranstaltungen, Beratung und Räume, in denen die Quartiersbewohner ihre Freizeit gestalten können. Und seit 2019 versorgt ein sog. Eisspeicher eine erste Wohnanlage mit Wärme.
Die Baugenossenschaft dhu eG hat knapp 6.900 Mitglieder und 4.200 Wohnungen in Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Mitte, Nord, Wandsbek und Ammersbek.
Fotograf: Aloys Kiefer